FREAKS

Ausstellungsgestaltung und Grafik
Innsbruck 2019      URSULA PFLIGERSDORFFER, TERESA STILLEBACHER

Ausstellung am Domplatz

Projektleiter: Joachim Bürgschwentner und Renate Ursprunger
Produktion und Montage: Schlossermeister Michael Gassebner
Kooperation: Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie – Silke Meyer, Claudius Ströhle;Geschichte der Neuzeit – Stefan Ehrenpreis; Institut für Zeitgeschichte – Philipp Strobl

www.ibkinfo.at

„Fortgehen und Heimatfinden. Innsbrucker Migrationsgeschichten“  Stadtarchiv / Stadtmuseum Innsbruck

Am Domplatz Innsbruck versammeln sich sogenannte` Freaks´ – bunte Gestalten die auf den ersten Blick fremd wirken, sich aber als freundliche Besucher entpuppen. Es handelt sich um einen Ausstellungsmöblierung aus Stahlblech verschiedenfarbig lackiert, auf denen Bild und Text auf Folien aufgebracht werden.

Migration wird vielfach emotional diskutiert, auf Probleme reduziert und die Trennung von „Wir“ und „Die“ betont. Das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck zeigt gemeinsam mit der Universität Innsbruck in der Ausstellung „Fortgehen und Heimatfinden. Innsbrucker Migrationsgeschichten“, dass Migrationsbewegungen keineswegs ein Sonderfall, sondern stattdessen ein immer wiederkehrendes Phänomen bzw. die historische Norm darstellen.

Die Konzeption und Umsetzung erfolgt in drei Lehrveranstaltungen der Fachbereiche Neuzeit und Europäische Ethnologie  am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie sowie dem Institut für Zeitgeschichte. In diesen drei Lehrveranstaltungen wird dabei der Bogen von der frühen Neuzeit zur Gegenwart gespannt. So werden Themen der neuzeitlichen Migrationsbewegungen von und nach Innsbruck aufgegriffen.

Das Institut für Zeitgeschichte beschäftigt sich mit den zahlreichen, zum Teil erzwungenen Wanderungsbewegungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit, sowie auch die Anwerbeabkommen und ihre Folgen thematisiert werden.
Das Institut für Europäische Ethnologie beleuchtet dingliche Aspekte der Migration unter der Fragestellung, wie Migration Kultur beeinflusst.

Ziel ist es dabei nicht, die Geschichte der Migration umfassend abzuhandeln, sondern mit Schlaglichtern spannende Aspekte in Erinnerung zu rufen und durch Vergleiche zum Nachdenken und Reflektieren über die Gegenwart anzuregen. (Texte von INNS´BRUCK und Universität Innsbruck)

Fotos: Tobias Schlorhaufer, Günther R. Wett

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