MY OWN PRIVATE ARCADIA

Stadt_Potenziale Projekt 2017 – Realisierung Frühling 2018
Innsbruck 2017          CHRISTIAN DUMMER, TERESA STILLEBACHER

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MY OWN PRIVATE ARCADIA – Stadtraum als Teil der privaten Materie

MY OWN PRIVATE ARCADIA beschäftigt sich mit der Entgrenzung zwischen Privatem und Öffentlichem, will performativ diesen Dualismus durch das Zerstreuen bzw. `blurren´ von Übergängen auflösen und durch ein bauliches Exempel, die Bedeutung des Stadtraums als Teil der privaten Materie und als Puffer sozialer Ungleichheiten thematisieren.

Wir verzeichnen immense Preissteigerungen auf Mieten in Innsbruck. Die Baukosten stiegen in Tirol innerhalb von 15 Jahren gar um 45%!
Parallel gibt es die Entwicklung im Öffentlichen Raum hin zum Ge- und Verbotsraum, der somit seiner Funktion als Sozialraum nicht mehr nachkommen kann. Durch die Knappheit von Raum müssen wir die faire Verteilung desselben als Grundrecht bewahren und schützen!

Die Raumskulptur MY OWN PRIVATE ARCADIA zeigt wie viel Raum zB. noch von 70m² leistbarem Wohnraum einer Durchschnittsfamilie des Stadtrandes im innersten Bezirk Innsbrucks übrig bleibt und macht die groteske Entwicklung des Verkommens von Wohnen zu spekulativer Größe anprobierbar – für eine Stunde, oder eine Nacht!

MY OWN PRIVATE ARCADIA ist eine ca 5m² große Skulptur, die einen Ort besetzt sowie ein Stück Privatraum im Öffentlichen beheimatet, und als Zelle autonomen Denkens und Handelns jedem offensteht.
Sie wird in der Stadt Innsbruck platziert, an einem prominenten Ort. Als winzige Wohneinheit kann die Raumskulptur innerhalb der Standzeit via Blog für max. einen Tag/eine Nacht oder min. eine Stunde gebucht werden. Jeder der Partizipierenden wird Teil dieser privaten Collage und kann den Raum je nach Belieben nutzen.

Lucky-Prototype2

Tyrolean Prototype

 

both city